Welche Erzählperspektiven eignen sich für Kinderbücher?
Bei Kindern ist es besonders wichtig, dass sie sich von Seite 1 an mit der Hauptfigur identifizieren können.
Dein Buch sollte die Kinder fesseln und in den Bann ziehen.
Damit dies gelingt, spielt die Erzählperspektive in Kinderbüchern eine wichtige Rolle.
Versetze dich in deine kleinen Leser*innen hinein!
Welche Erzählperspektive hat dir als Kind besonders gefallen?
Blättere durch deine alten Lieblingskinderbücher!
Überblick über die beliebtesten Erzählperspektiven
Sehr beliebt in Büchern für kleinere Kinder ist die auktoriale Erzählperspektive.
Durch die auktoriale Erzählstimme eignet sie sich optimal für Vorlesebücher.
Auch in Märchen oder Kurzgeschichten kommt sie häufig vor.
In Kinderromanen hingegen wird die personale Erzählperspektive oft genutzt, da durch diese leicht Nähe zu den kleinen Leser*innen entsteht.
Auch die Ich-Erzählperspektive wird, insbesondere bei älteren Kindern, gerne verwendet.
Hier fällt es ebenfalls sehr leicht, Nähe zu schaffen und die Kinder können sich so gut in die Hauptfigur hineinversetzen.
Wenn du keine auktoriale Erzählperspektive nutzen möchtest, aber trotzdem aus verschiedenen Perspektiven schreibst, solltest du dich auf 2 personale Erzähler beschränken.
Die Kinder verlieren sonst leicht den Überblick und wissen nicht mehr, aus wessen Sicht gerade geschrieben wird.

Weniger passende Erzählperspektiven
Kinder rätseln gerne mit.
Zu viele verschiedene Perspektiven können Kinder, wie bereits geschrieben, aber schnell ablenken und verwirren.
Deswegen eignet sich die multiple Erzählperspektive eher weniger.
In Jugendromanen ist sie jedoch hingegen sehr beliebt.
Auch die neutrale Erzählperspektive solltest du für dein Kinderbuch nicht in Erwägung ziehen.
Diese Erzählperspektive würde Kinder eher langweilen, da dadurch viel Distanz erzeugt wird.
Letztendlich ist jedoch nichts in Stein gemeißelt oder fest vorgeschrieben.
Fazit
Drei Erzählperspektiven eignen sich also besonders für Kinderbücher:
- die auktoriale Erzählperspektive
- die personale Erzählperspektive
- die Ich-Perspektive
Die multiple und die neutrale Erzählperspektive solltest du in diesem Genre eher meiden.
Es gibt jedoch lediglich Empfehlungen und gewisse Trends.
Welche Erzählperspektive du letztendlich wählst, obliegt dir.
Egal, für welche Erzählperspektive du dich entscheidest: ganz wichtig ist die Kontinuität.
Wieso dies so ist, kannst du in diesem Blogartikel zur Erzählperspektive nachlesen.
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