Worauf du achten solltest, wenn du dein Buch im Selfpublishing veröffentlichen möchtest
Du hast dich dazu entschlossen, dein Buch im Selfpublishing zu veröffentlichen?
Mein Glückwunsch!
Heutzutage gibt es die verschiedensten Möglichkeiten und Anbieter.
Du kannst selbst entscheiden, ob du dein Buch komplett als E-Book veröffentlichen möchtest, als Print-Ausgabe oder sowohl als auch.
Im Gegensatz zur Veröffentlichung in einem Verlag musst du im Selfpublishing alle Ausgaben selbst leisten.
Andererseits erhältst du später mehr Erlös aus dem Verkauf deines Buches und hast die komplette Entscheidungsfreiheit!
Niemand widerspricht dir zwecks Titel oder Cover.
Du kannst selbst entscheiden, welche Dienstleistungen du nutzen möchtest.
Trotzdem bedeutet dies einiges an Arbeit.
Schließlich willst du am Ende ein möglichst ansprechendes Buch in der Hand halten, oder?
Was du auf keinen Fall vernachlässigen solltest, erfährst du hier.
Testleser
Wenn du dein Manuskript bereits mehrfach selbst überarbeitet hast, bieten sich Testleser an.
Mit der Zeit wirst du betriebsblind und übersiehst Logikfehler oder Ähnliches.
Außenstehende schauen mit einem anderen Blick auf deinen Text.
Hier eignen sich Fremde besser als Familie oder Freunde, da diese teils zu voreingenommen korrigieren.
Testleser findest du zum Beispiel in diversen Gruppen auf Facebook.
Je nachdem, wozu du Feedback möchtest, kannst du zum Beispiel eine Checkliste erstellen, an welcher sich deine Testleser orientieren können.
Danach kannst du selbst nochmals in Ruhe dein Manuskript überarbeiten und Anmerkungen einarbeiten.
Lektorat
Auch wenn du bereits mit Testlesern an deinem Manuskript gearbeitet hast, rate ich dir trotzdem unbedingt zu einem Lektorat!
Selbst Bestsellerautorinnen und -autoren nutzen ein Lektorat, da jeder mit der Zeit die Distanz zum eigenen Text verliert.
Beim Lektorieren geht es nicht um Rechtschreibfehler, sondern dein Manuskript wird sowohl inhaltlich als auch sprachlich geprüft.
Es wird hinsichtlich des Stils optimiert.
Zudem liegt der Fokus auf dem roten Faden und dem Aufbau an sich.
Lektorinnen und Lektoren prüfen, ob dein Manuskript zur jeweiligen Zielgruppe passt und die Anforderungen des Genres selbst erfüllt werden.
Manche Lektorinnen und Lektoren kontrollieren zum Teil auch Rechtschreibfehler mit.
Lektorat und Korrektorat sind jedoch nicht dasselbe.
Was genau du haben möchtest, solltest du davor klar mit dem Lektorat deiner Wahl absprechen.
Letztendlich kannst du selbst entscheiden, welche Vorschläge und Änderungen du übernehmen willst.
Worauf ich persönlich besonders beim Lektorieren achte, kannst du auf meiner Website nachlesen.
Auf der Webseite des Verbands der Freien Lektorinnen und Lektoren findest du zum Beispiel eine Übersicht verschiedener Lektorinnen und Lektoren.
Korrektorat
Nach dem Lektorat deines Manuskripts kommt das Korrektorat.
Hier liegt der Fokus auf Rechtschreib- und Grammatikfehlern.
Ebenso wird die korrekte Zeichensetzung geprüft.
Inhaltlich wird nicht in den Text eingegriffen, sondern es werden lediglich Fehler entfernt.
Ich kann dir nur raten, Lektorat und Korrektorat getrennt zu buchen.
Auch die beste Lektorin oder der beste Lektor wird mit der Zeit betriebsblind und taucht nach intensiver Arbeit mit dem Text zu tief ein und übersieht Fehler.
Auf Selfpublishingmarkt.de kannst du verschiedene Korrektoren und Korrektorinnen finden.
Klappen- und Beschreibungstext
Neben deinem Manuskript solltest du deinen Klappentext und die Beschreibungstexte, die du auf der jeweiligen Plattform einfügen musst, nicht aus den Augen verlieren.
Diese Texte dienen als Teaser und sollten relativ kurz ausfallen, aber trotzdem das Interesse der Lesenden erwecken.
In der Buchbeschreibung auf Amazon, Tolino o.Ä. solltest du zudem passende Keywords einbinden, damit dein Buch leichter gefunden wird.
Klappentext und Beschreibungstexte kannst du direkt vom Lektorat und Korrektorat mitprüfen lassen.
Wenn du ein separates Klappentextlektorat möchtest oder Hilfe bei der Erstellung brauchst, melde dich gerne direkt bei mir.
Buchsatz
Nachdem dein Text mehrfach überarbeitet, lektoriert und korrigiert wurde, geht es an die Formatierung.
Dein Manuskript wird nun druckreif gemacht.
Dies kannst du mit verschiedenen Designprogrammen selbst machen.
Hast du jedoch wenig Vorkenntnisse, suche dir besser einen Profi, der auf Buchsatz spezialisiert ist.
Letztendlich ist es essenziell, dass kein Absatz falsch gesetzt ist oder eine Buchseite mittendrin endet.
Eine Übersicht über professionelle Anbieter ist hier verlinkt.
Cover
Viele wollen ihr Cover zunächst selbst erstellen.
Ebenso gibt es zahlreiche Konvertierungsprogramme, wodurch Covererstellung für quasi jeden möglich ist.
Wenn du nicht zufällig Grafikdesign studiert hast oder dich hervorragend damit auskennst, rate ich dir eindeutig davon ab!
Dein Cover dient als Eyecatcher und ist das Erste, was potenzielle Leserinnen und Leser zu sehen bekommen.
Suche dir besser einen Profi!
Tipp: Premades gibt es ebenfalls teils sehr günstig.
Auf Selfpublishingmarkt.de findest du auch zahlreiche Coverdesignerinnen und Coverdesigner.
Ebenso gibt es Plattformen, wie 99designs.de, auf denen du konkret angeben kannst, was für ein Cover du haben möchtest.
Die preisliche Kategorie kannst du von Anfang an festlegen. Der Startpreis liegt hier bei 269 Euro.
Daraufhin können sich Coverdesignerinnen und Coverdesigner direkt darauf bewerben.
Letztendlich wählst du aus den Angeboten das für dich passende aus.
Fazit
Testleser, Lektorat, Korrektorat, Buchsatz, Cover – ja, da sind einige Stationen, die dein Manuskript durchlaufen sollte.
Du musst viel Zeit, Geduld und Geld investieren.
Habe aber immer vor Augen, dass du am Ende ein Buch veröffentlichen möchtest, auf welches du zu Recht stolz sein kannst.
Vergiss nicht, wie viele Autorinnen und Autoren ihr Buch im Nachhinein ein zweites Mal veröffentlichen, da die erste Ausgabe doch zu fehlerhaft war.
Vielleicht hast du in manchen Bereichen auch selbst die nötigen Vorerfahrungen, sodass du nicht bei allem auf professionelle Hilfe zurückgreifen musst.
Oder du möchtest trotzdem manche Schritte überspringen oder es selbst machen.
Letztendlich kannst du all dies selbst entscheiden – einer der Vorteile im Selfpublishing. 😉
Falls du noch Fragen hast oder eine Beratung zum Thema Selfpublishing möchtest, wende dich gerne direkt an mich!