Absätze und Leerzeilen – wozu?

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Absätze und Leerzeilen – wozu?

Verleihe deinem Text Struktur!

Ein Fließtext ohne Absätze und Leerzeilen ist schwer zu lesen.
Er wirkt schnell unübersichtlich und unstrukturiert.

Absätze und Leerzeilen helfen dir, deinen Text zu strukturieren.

Doch, wie setzt du diese richtig ein?

Absätze

In der Belletristik werden Absätze

  • bei Perspektivwechseln
  • innerhalb einer Szene, nach Beschreibungen und dem erneuten Einsetzen einer Handlung
  • oder vor einer Beschreibung, nachdem eine Handlung geendet hat
  • bei Sprecherwechseln in Dialogen
  • wenn eine neue Figur dazu kommt
  • um Gedanken oder längere Beschreibungen zu gliedern

benötigt.

In der nicht-fiktionalen Literatur sind Absätze hilfreich, um längere Passagen über dasselbe Thema zu strukturieren.

Absätze verbessern nicht nur die Lesbarkeit, durch sie entsteht Tempo und der Text wirkt insgesamt aktiver.
Insbesondere bei Dialogen erleichtern sie den Leser*innen das Lesen enorm.

Insgesamt erhält der Text dadurch Struktur und der rote Faden wird unterstützt.

Absätze und Leerzeilen - Bild Bücherregal

Leerzeilen

Leerzeilen werden verwendet, wenn ein Absatz nicht mehr ausreicht.

Dies ist in der Belletristik

  • bei einem Szenenwechsel (Zeit und/oder Ort ändern sich, eine neue Handlung beginnt)
  • vor und nach Rückblenden

der Fall.

In der nicht-fiktionalen Literatur werden Leerzeilen benötigt, um

  • Theorie und Praxis voneinander zu trennen
  • Themenwechsel zu verdeutlichen.

Zu viele Leerzeilen lassen deinen Text hektisch wirken.

Gehe mit Leerzeilen deswegen sparsam um.

Ein häufiger Fehler

Immer wieder erhalte ich Texte mit sehr vielen Auslassungspunkten, in denen kaum Absätze und/oder Leerzeilen enthalten sind.

Auslassungspunkte sind dazu da, zu markieren, dass etwas ausgelassen wurde.
Zum Beispiel, wenn ein Satz abgebrochen wird oder eine Figur flucht und man dies aus Höflichkeit besser nicht komplett ausführen möchte.

Häufig werden Auslassungspunkte jedoch von Schreibenden auch eingesetzt, um anzudeuten, dass mehr Zeit vergangen ist, sich die Figuren wundern oder um das Geschriebene noch mehr zu verdeutlichen.

Das ist jedoch nicht die Funktion von Auslassungspunkten!

Stattdessen können dort wieder Absätze oder Leerzeilen hilfreich sein.

Fazit

Du siehst: dein Text kann durch ein sinnvolles Einsetzen von Absätzen und Leerzeilen nur profitieren! 😊

Sie sorgen für Struktur und die Lesbarkeit wird verbessert.

Mit Absätzen wird dein Text aktiver und du kannst gezielt Tempo entstehen lassen.

Je nachdem, wie viele du davon einsetzt, variiert auch die Anzahl der Zeichen auf der jeweiligen Seite.
Mehr hierzu, kannst du in meinem Blogartikel zur Normseite nachlesen.

Wenn du Lust auf noch mehr Schreibtipps hast, dann schaue hier vorbei.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

1080 540 Janna Block
2 Kommentare
  • Anne M.Weilandt

    Vielen lieben Dank für Ihre klaren und sehr hilfreichen Informationen.
    Beste Grüße,
    Anne M. Weilandt

  • Danke für den Blog. Das mit den Absätzen und Leerzeilen zerrinnt mir immer wieder zwischen den Fingern. Jetzt kann ich klarer sehen.
    LG von Lea Söhner

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