Selfpublishing – welche Möglichkeiten zur Veröffentlichung gibt es?

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Selfpublishing – welche Möglichkeiten zur Veröffentlichung gibt es?

Finde die geeignete Veröffentlichungsmöglichkeit im Selfpublishing

Dich dafür zu entscheiden, dein Buch im Selfpublishing zu veröffentlichen, ist einfach.
Aber wie geht es dann weiter?

Mittlerweile gibt es so viele verschiedene Plattformen und Dienstleister, sodass du dich vielleicht erst einmal etwas erschlagen fühlst.
Damit du dich im Dschungel der Möglichkeiten nicht verlierst, kannst du dir hier einen groben Überblick über die bekanntesten Selfpublishing-Anbieter verschaffen.

Am wichtigsten ist es, dass du dir klar wirst, was du genau möchtest.
Soll dein Buch lediglich online auf einer einzigen Plattform zur Verfügung stehen oder sollte es überall vertreten sein?
Möchtest du vielleicht noch Extraleistungen dazu buchen?

Die meisten Anbieter sind ähnlich aufgebaut. Es gibt jedoch teilweise Unterschiede.

Plattformen für Selfpublishing

Die mit bekannteste Plattform für Selfpublishing ist ganz klar Amazon.
Es gibt jedoch auch noch zahlreiche andere Anbieter, wie zum Beispiel Thalia (gehört zu Tolino).

Die meisten Selfpublishing-Anbieter arbeiten ohne Mindestauflage nach dem Prinzip Print-on-Demand.
Das Buch wird somit erst gedruckt, wenn es bestellt wurde.
Für das Hochladen und Veröffentlichen an sich musst du in der Regel nichts bezahlen.

Wenn du dein Buch bei Amazon veröffentlichst, ist dieses auch nur dort erhältlich.
Der Vertrieb wird nicht übernommen und es erfolgt beispielsweise auch keine Listung im Verzeichnis der lieferbaren Bücher.

Autorenmarge

Die Autorenmarge ist der Preis, den du pro verkauftes Buch ausgezahlt bekommst.
Dieser berechnet sich aus dem Verkaufspreis, abzüglich der jeweiligen Druck- und Vertriebskosten.

Wie hoch diese sind, steht auf der jeweiligen Plattform. In der Regel erhältst du ca. 70 % des Verkaufspreises.
Dies variiert jedoch teilweise oder hängt von dem Preis ab, den du angegeben hast.
Genauere Informationen findest du jeweils bei dem Anbieter deiner Wahl.

Oder doch mit Distributor?

Vielleicht möchtest du aber doch direkt mehr Leistungen und dich nicht selbst um die Verteilung deines Buches kümmern?

Auch hier gibt es wiederum zahlreiche Dienstleister, die für dich interessant sein könnten: sogenannte Distributoren.

Bestimmt hast du schon von BoD oder epubli (den bekanntesten Anbietern) gehört?
Außerdem gibt es noch zahlreiche andere, wie zum Beispiel tredition.

Im Gegensatz zu reinen Selfpublishing-Plattformen fungieren Distributoren teilweise ähnlich wie Verlage.

Begriffsklärung Distributor

Der Distributor übernimmt einen Teil der Aufgaben, für die bei einer Verlagsveröffentlichung der Verlag zuständig ist.

  • Dein Buch erhält kostenlos eine ISBN.
  • Die Eintragung in das Verzeichnis lieferbarer Bücher erfolgt automatisch.
  • Es werden Pflichtexemplare an die Nationalbibliothek versandt und dein Buch wird in das Barsortiment aufgenommen.
  • Zusätzliche Leistungen, wie Coverdesign, Lektorat oder Marketingmaßnahmen, sind teilweise ebenfalls optional buchbar.
  • Dein Buch wird, je nach Distributor, automatisch an verschiedene Shops verteilt.

Die Distributoren kümmern sich auch um den Druck.
BoD hat beispielsweise eine eigene Druckerei, in der auch viele Verlage oder Libri und Tolino drucken lassen.
Epubli verfügt über keine eigene Druckerei, trotzdem lassen viele Verlage auch über epubli ihre Bücher drucken.

Genauso wie auf Selfpublisher-Plattformen kommt hier wieder Print-on-Demand ins Spiel.
Auch wenn du über einen Distributor veröffentlichst, wird also nicht direkt eine gewisse Anzahl an Büchern gedruckt – außer du veranlasst dies direkt.

Letztendlich wird dir einiges an Arbeit abgenommen, andererseits sind jedoch auch die Einnahmen geringer.

Von den ca. 70 % der Autorenmarge werden erneut ungefähr 30 % abgezogen, weswegen du ca. 40 % vom Verkaufspreis pro Buch erhältst.

Selfpublishing – Möglichkeiten über Möglichkeiten - Bild Wegweiser

Checkliste zur Orientierung

Dich zu entscheiden, fällt dir vielleicht nicht leicht.

Vergleiche die einzelnen Anbieter und überlege dir selbst, was dir besonders wichtig ist.

  • Wie gut ist die Druckqualität?
    Fordere ein Probeexemplar an.
  • Ist der Kundensupport gut erreichbar?
    Lies Rezensionen und tausche dich mit anderen aus.
  • Wie lange bist du an den jeweiligen Dienstleister gebunden?
    Lies dir die jeweiligen Vertragsbedingungen und Kündigungsfristen genau durch.
  • Werden Gebühren für die Veröffentlichung verlangt?
    Bei BoD kostet die Veröffentlichung 39,99 €. Wenn du noch Extraleistungen möchtest, steigt der Preis auf 299 €, beziehungsweise auf 699 €.
    epubli hingegen berechnet die Druckkosten, welche sinken, je mehr Bücher bestellt werden. Die Veröffentlichung selbst ist kostenfrei.
    Bei anderen Anbietern sind die Preise auch meist leicht auffindbar. Falls nicht, würde ich dir eher davon abraten.
  • Ist es möglich, nachträglich Kleinigkeiten am Inhalt deines Buches zu ändern?
    Meistens ist es möglich. Auch das findest du leicht auf der jeweiligen Website heraus.
  • Wie hoch sind die Margen pro Buch?
    In der Regel liegt die Marge bei ca. 40 %.
  • Wie häufig erfolgt die Honorarauszahlung?
    Größtenteils wird monatlich oder quartalsweise ausgezahlt.
  • Welche Buchformate werden angeboten?
    Hierbei unterschieden sich die einzelnen Distributoren durchaus. Schaue dir deswegen die jeweiligen Websites gründlich an und teste alle Kalkulatoren durch.

Diese Fragen und die jeweiligen Antworten darauf können dir bei deiner Entscheidung vielleicht weiterhelfen.

Bestimme den passenden Preis für dein Buch im Selfpublishing

Je nach Plattform oder Distributor wird dir ein Preis vorgeschlagen. Du kannst diesen jedoch in der Regel anpassen.

Meistens werden grobe Richtwerte vorgegeben.
Beispielsweise kannst du bei Tolino einen Preis ab 0,49 € für dein E-Book einstellen.
Bei Amazon liegt die Autorenmarge bei einem Preis pro E-Buch von 2,99 € bis 9,99 € bei 70 %. Wählst du einen Preis, der darunter oder darüber liegt, sinkt dein Anteil auf 35 %.
Bei Tolino ist das Prinzip ähnlich.

Teilweise unterscheiden sich jedoch die Preise etwas.
So haben die Plattformen auf eine gewisse Weise eine Kontrolle über den Verkaufspreis.

Versuche das Mittelmaß zu finden

Distributoren berechnen dir im Preiskalkulator bereits alles (Autorenmarge, Verkaufspreis etc.) einzeln.
Auch hier kannst du den Preis in einem gewissen Rahmen selbst anpassen.

Ein zu günstig eingestelltes Buch kann auch abschrecken. Ist es jedoch viel teurer im Vergleich zu Konkurrenzbüchern, wird es vermutlich auch niemand kaufen.

Essenziell ist, dass dein Buch am Ende auf allen Plattformen und Anbietern zum gleichen Preis gelistet ist.

Fazit

Um die für dich und dein Buch passende Veröffentlichungsmethode im Selfpublishing zu finden, benötigst du Zeit für eine ausführliche Recherche.

Beschäftige dich intensiv mit den verschiedenen Plattformen, Distributoren und den jeweiligen Unterschieden.
Wichtig ist, dass du selbst weißt, was genau du am Ende haben möchtest.

Schaue dich doch mal auf der Website des Selfpublishing-Buchpreises um. Einerseits entdeckst du dort wirklich zauberhafte Bücher in den verschiedensten Genres und andererseits kannst du dir so auch Eindrücke darüber verschaffen, wo die jeweiligen Bücher veröffentlicht wurden.

Wenn du eine Beratung zum Thema Selfpublishing möchtest, dann melde dich gerne direkt bei mir!

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