Ratgeber schreiben leicht gemacht

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Ratgeber schreiben leicht gemacht

Was bei der Vorarbeit für deinen Ratgeber wichtig ist

Du willst einen Ratgeber schreiben und weißt nicht, worauf du dabei besonders achten solltest?

Insbesondere in der nicht-fiktionalen Literatur ist eine gute Vorabrecherche essenziell.
Schreibe nicht einfach drauflos, sondern nimm dir genügend Zeit für die Vorarbeit!

Die einzelnen Kapitel sollten sinnvoll aufeinander aufbauen und sich ergänzen.
Ein gut strukturiertes Inhaltsverzeichnis ist das A und O!
Achte darauf, dass sich ein roter Faden vom Anfang bis zum Ende durch deinen Ratgeber zieht.

So bietest du deinen Leserinnen und Lesern Orientierung.

Beim Schreiben deines Ratgebers solltest du zudem deine Zielgruppe nie aus den Augen verlieren.
Hole sie genau dort ab, wo sie gerade stehen.
Dein Buch sollte sie weiterbringen und das Kaufversprechen erfüllen.

Doch, wie kann dir das gelingen?

Recherche

Je nach Themengebiet solltest du ausführlich recherchieren.

Bedenke jedoch, dass du alle Quellen als Fußnoten (bei direkten Zitaten oder Paraphrasen), und/oder am Ende deines Buches im Literaturverzeichnis angeben solltest.

Falls passend, kannst du am Ende deines Ratgebers auch noch ein Stichwortverzeichnis mit Seitenangaben hinzufügen.
So können deine Leser*innen spezifische Begriffe und Themen leichter finden.

Achte darauf, dass du seriöse Quellen nutzt.

Wikipedia oder Ähnliches eignen sich eher weniger.😉
Auch von einer kompletten Internetrecherche rate ich dir ab.
Bestimmt findest du auch spannende Bücher, die sich für deine Recherche eignen.

Zielgruppenorientierung

Bevor du anfängst zu schreiben, solltest du dir darüber klar werden, wer deine Zielgruppe ist.

Für wen schreibst du?
Speziell für Frauen oder für Männer?
Wie alt ist deine Zielgruppe?
Was interessiert deine Zielgruppe?
Wie viel Vorwissen hat sie?

Versuche dir deine Zielgruppe so konkret wie möglich vorzustellen.

Auch Sprache und Stil sollten zur Zielgruppe, und natürlich zum Thema selbst, passen.

Ein eher nüchterner Stil mit vielen Fachbegriffen und Distanz zu den Leser*innen ist zum Beispiel in einem Fachbuch für Steuerberater passend.
Willst du jedoch einen allgemeinen Ratgeber zum Thema „Steuer“ schreiben, solltest du deine Sprache anpassen, sodass dir prinzipiell jede*r folgen kann.

Bei einem Ratgeber mit Tipps und Tricks rund um den Bau von Tiny Houses ist dann eine noch lockerere Sprache gefragt.

Schreibst du etwa einen Ratgeber über Beziehungsprobleme für Jugendliche, entsteht allein aufgrund der Sprache und des Schwerpunktes ein ganz anderer Ratgeber als in einem für verheiratete Paare ab ca. 50 Jahren.

Lesernutzen

Wichtig für deine Leserinnen und Leser ist es, dass dein Buch sie weiterbringt und die Erwartungen erfüllt.
Überlege dir genau, was Sinn und Zweck deines Ratgebers sein sollen.

Willst du deine Erfahrungen teilen?
Deinen Leserinnen und Lesern etwas Neues nahebringen?
Zum Nachdenken anregen?
Konkrete Tipps für den Alltag geben?
Ihnen bei einem bestimmten Problem weiterhelfen?

Falls es bereits Bücher zu deiner Thematik gibt, dann schaue dir diese genau an.

Wie könntest du deinen Ratgeber aufbauen, damit er aus der Menge heraussticht?
Gibt es ein Unterthema, in welchem du dich besser auskennst als andere?
Was ist der Mehrwert deines Ratgebers?

Leseransprache

Doch, wie baust du deinen Text sprachlich gesehen am besten auf?
Wie gelingt es dir, deine Leser einzubeziehen?

Findest du einen Ratgeber spannend, der komplett unpersönlich und trocken geschrieben ist?
Vermutlich nicht, oder?

Sprich deine Leser*innen direkt an.

Je nach Zielgruppe kann „Sie“ oder „Du“ passender sein.
Da solltest du dich von Anfang an festlegen und dies unbedingt konsequent durchziehen.

Vermeide es zu oft das unpersönliche Wörtchen „man“ zu verwenden.
Dadurch wird Distanz geschaffen und es führt dazu, dass deine Leserinnen und Leser sich eher langweilen.

Stattdessen kannst du ihnen an passenden Stellen, Fragen stellen oder sie zum Nachdenken anregen.

Füge, falls passend, praktische Aufgaben hinzu, welche deine Leserinnen und Leser ausprobieren können.

Je abwechslungsreicher und aktiver du schreibst, desto leichter weckst du Interesse.

Natürlich sollte dies auch nicht übertrieben gekünstelt sein und muss zum Thema passen.

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Vorwort

Du hast deine Zielgruppe bereits klar definiert?
Dir ist klar, was der Zweck deines Buches sein soll?
Ein grobes Konzept hast du auch schon erstellt?

Super!

Dann kannst du nun beginnen zu schreiben!

Die ersten Seiten deines Ratgebers sind entscheidend!
Entweder du überzeugst potenzielle Käuferinnen und Käufer ­­– oder du schreckst sie ab.

Deswegen solltest du dir vorab genau überlegen, wie du das Vorwort deines Ratgebers aufbaust.

(Anmerkung: Falls du kein separates Vorwort schreiben möchtest, ist der folgende Text synonym für die Einleitung, oder das erste Kapitel, zu verstehen.)

Zeige deine Expertise

Überzeuge deine Leserinnen und Leser, dass du dich in deinem Thema hervorragend auskennst.

Schreibe etwas über dich, deine Erfahrungen und warum dein Ratgeber andere weiterbringen kann (Stichwort: Lesernutzen!).

Achte jedoch darauf, das Mittelmaß zu halten.

Werde nicht zu ausschweifend oder selbstverliebt.
Das kann wiederum auch wieder abschreckend wirken.

Wichtig ist, von Anfang an, deine Zielgruppe klar abzustecken.
So finden Interessierte schnell heraus, ob dein Ratgeber für sie geeignet ist.

Biete einen groben Überblick

Weise kurz und knapp auf den Inhalt und Aufbau hin.

Eine komplette Inhaltsangabe gehört jedoch nicht ins Vorwort!

Essenzieller ist stattdessen ein gut strukturiertes Inhaltsverzeichnis.
Hier wird auf den ersten Blick grob ersichtlich, worum es geht.
Alles Weitere erfahren Interessierte dann, wenn sie weiterblättern.

Versuche, das Interesse deiner Leserinnen und Leser für dein Thema zu wecken und gebe ihnen einen Überblick darüber, was sie erwartet.

Ist dein Ratgeber in praktische und theoretische Anteile aufgeteilt?
Hast du auch autobiografische Bezüge eingebaut?
Was können deine Leserinnen und Leser daraus lernen?

Auch das Thema „Gendern“ kannst du kurz ansprechen.

Genderst du?
Wenn nicht, dann erläutere kurz warum.
Eine Übersicht über die gängigsten Genderformen findest du im hier verlinkten Genderwörterbuch.

Fazit

Ein gut strukturierter Aufbau, eine ausführliche Vorabrecherche und die Zielgruppenorientierung sind die Voraussetzungen für einen gelungenen Ratgeber.

Nimm dir vor dem Schreiben genug Zeit für die Vorarbeit!
Später wirst du merken, wie hilfreich diese sein kann.

Wenn du einen Ratgeber im Bereich „Persönlichkeitsentwicklung“ geschrieben hast, oder schreiben willst, und eine Lektorin suchst, dann melde dich gerne bei mir.

1080 540 Janna Block

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