Buchveröffentlichung – Tipps & Tricks

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Buchveröffentlichung – Tipps & Tricks

Verzweifle nicht auf dem Weg zur Buchveröffentlichung

Dein Manuskript ist fertig! Wie geht es nun weiter?
Vielleicht hast du dich gegen Selfpublishing entschieden und dich auf die Suche nach einem Verlag oder einer Agentur begeben.
Oder du hast es vor.

In vielen Foren wird darüber diskutiert: Die Suche nach einem passenden Verlag oder der geeigneten Agentur kann manchmal schwierig sein und dauern.

Manche Verlage oder Agenturen nehmen keine unaufgeforderten Manuskripte mehr an. Insbesondere als Neuautorin oder Neuautor ist es herausfordernd, sich in dem Dschungel an Angeboten und Meinungen nicht zu verlaufen.

Die Suche und den Weg hin zur Buchveröffentlichung kannst du dir jedoch erleichtern.
Wie, erfährst du hier.

(Damit die Sätze nicht zu umständlich werden, schreibe ich im Folgenden vom Verlag oder der Verlagsbewerbung. Wenn es nicht explizit dabei steht, schließt dies aber eine Literaturagentur nicht aus. Das Vorgehen ist auf beiden Wegen ähnlich.)

Eine gute Vorarbeit ist das A und O

Dein Manuskript sollte gut überarbeitet sein und nicht durch viele Rechtschreibfehler oder Ähnliches direkt abschrecken.

Schicke Testlesern deinen Text zu und arbeite ihre Anmerkungen danach ein. Lasse deinen Text zwischendurch ruhen. Mit etwas mehr Distanz fallen auch dir selbst wieder Fehler auf, die für dich im laufenden Schreibprozess unsichtbar geworden sind.

Wenn du ein Sachbuch schreiben möchtest, sollte es bereits ein durchdachtes Konzept geben. Wichtig ist auch, dass du angeben kannst, bis wann du ungefähr mit dem Schreiben fertig sein wirst.

Viele Autorinnen und Autorinnen lassen auch die Leseprobe lektorieren.
Letztlich übernimmt der Verlag natürlich die Kosten für das Lektorat.

In letzter Zeit erhalte ich aber immer öfter Anfragen für Komplettlektorate, obwohl der Text letztlich bei einem Verlag eingereicht wird.
Dies ist natürlich kein Erfolgsgarant, aber je besser der Text überarbeitet ist, desto höher ist die Chance auf eine Zusage.

Auch ohne zusätzliche Kosten ist es möglich, den Text selbst gut genug zu überarbeiten. Nimm dir hierfür ausreichend Zeit.

Recherche

Parallel kannst du bereits anfangen nach einem passenden Verlag zu suchen.

Leider gibt es keine vollständigen Listen nach Genres sortiert, da es auch in der Verlagswelt viel Bewegung gibt.
In verschiedenen Gruppen auf Social Media findest du jedoch zahlreiche Tipps.

Aber letztlich bleibt dir nichts anderes übrig, als selbst zu recherchieren.

Achte darauf, dass du nicht versehentlich an einen Druckkostenzuschussverlag gerätst. Seriöse Verlage verlangen kein Geld von ihren Autorinnen und Autoren. Sobald du etwas Gegenteiliges liest, solltest du weitersuchen.

Wichtig ist, dass dein Manuskript zum jeweiligen Verlag passt. Schaue dir die Buchprogramme ausführlich an.
Wird dein Genre verlegt?
Gibt es bereits ähnliche Titel?

Du kannst auch eine Liste mit deinen Favoriten erstellen, damit du nicht den Überblick verlierst.

Exposé/Bewerbungsunterlagen

Wenn dein Text bereit ist und du passende Verlage gefunden hast, kommt die nächste Herausforderung: das Exposé!

Hiermit ist die Bewerbung für den Verlag gemeint. In der Regel werden ein Exposé (Inhaltsangabe) deines Manuskripts mit zusätzlichen Angaben (Kontaktinformationen, Genre, Arbeitstitel, Zielgruppe, Umfang in Normseiten), eine kurze Autorenvita, eine Leseprobe und ein Anschreiben gefordert.

Bei nicht-fiktionalen Texten sind auch eine Konkurrenzanalyse und ein kommentiertes Inhaltsverzeichnis sehr wichtig.

Die Anforderungen variieren von Verlag zu Verlag, weswegen du dir die jeweiligen Websites ausführlich anschauen solltest.
Passe jede Bewerbung unbedingt individuell an.

Dein Exposé muss direkt überzeugen.  Zu diesem Thema gibt es viel Fachliteratur. Besonders empfehlen kann ich dir den Schreibratgeber „3 Seiten für ein Exposé“ von Hans Peter Roentgen.

Alternativ kannst du dein Exposé (mit oder ohne Leseprobe) von einem Lektorat prüfen lassen. Auch ich biete diese Leistung an.

Mit ausreichend Zeit und ausführlicher Vorarbeit erhöhst du deine Chance auf eine Buchveröffentlichung enorm!

Jetzt kann es losgehen

Du hast eine Vorauswahl getroffen, deine Unterlagen sind perfekt vorbereitet?

Nun kannst du beginnen!

Hier gibt es wieder verschiedene Vorgehensweisen. Manche schreiben direkt mehrere Verlage an, andere arbeiten auf ihrer Liste Verlag für Verlag ab.
Das musst du für dich selbst entscheiden. Wichtig ist jedoch, dass du dich jeweils an die Vorgaben der einzelnen Verlage hältst und vor allem das Anschreiben individualisierst.

Viele Agenturen wollen hier Exklusivität oder zumindest wissen, wo sich sonst noch beworben wurde. So wird unter anderem vermieden, dass mehrere Agenturen denselben Verlagen das gleiche Projekt anbieten. Dies solltest du auch ehrlich angeben.

Vielleicht hast du sowohl passende Verlage als auch Agenturen gefunden.
Häufig werde ich hier gefragt, wer zuerst angeschrieben werden soll.
Die Agentur, die super passend klingt? Oder der Verlag, der auf genau dein Genre spezialisiert ist?
Hier gibt es kein Richtig oder Falsch. Letztlich musst du die Entscheidung selbst treffen.

Tipp: Vielleicht gibt es unter deinen Favoriten Verlage oder Agenturen, bei denen die Antwortzeit relativ kurz ist. Dann bewirb dich doch zunächst bei diesen.

(Zusatz: In der Regel ist auf den meisten Websites angegeben, wie lange die Bearbeitungszeit ungefähr dauert. Wenn nach Ablauf des Zeitraums keine Antwort kam, kannst du dies als Absage werten.)

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Das Warten beginnt

Ja, es kann sich sehr lange anfühlen, bis die von den Verlagen angegebenen 4, 6 oder gar 12 Wochen vergehen.

Der tägliche Blick in den Posteingang ist voller Hoffnung – und wieder keine E-Mail vom Verlag.
Wenn stattdessen Absagen eintreffen, kommen natürlich teilweise Gedanken auf, ob die Buchveröffentlichung nur ein Traum bleiben wird.

Versuche derartigen Gedanken nicht zu viel Raum zu geben!

Umgang mit Absagen

Wandle Absagen in etwas Positives um.

Wenn aus der E-Mail nicht eindeutig hervorgeht, wieso dein Manuskript nicht infrage kommt, dann frage nach den Ablehnungsgründen.

Es kann sein, dass dein Projekt nicht in das jeweilige Verlagsprogramm passt oder gerade erst ein ähnliches Projekt ansteht.
Aber vielleicht bekommst du auch ein Feedback, mit dem du etwas anfangen kannst. Dann optimiere deinen Text weiter.
Vielleicht lernst du so durch die Absagen noch mehr dazu und sammelst Erfahrungen.

(Natürlich gibt es auch Standardabsagen, aber auf Nachfrage kann durchaus auch ein konstruktives Feedback kommen. Dies ist aber vom Verlag selbst abhängig.)

Positives Mindset

Lasse dich nicht unterkriegen!

Ein positives Mindset und Durchhaltevermögen können dir weiterhelfen.
Nimm Absagen auf keinen Fall persönlich. Dies hat nichts mit dir selbst zu tun. Falls es an deinem Text liegen sollte, kannst du die Zeit nutzen, diesen weiter zu optimieren.

Verliere dein eigentliches Ziel (die Buchveröffentlichung) auf keinen Fall aus den Augen:
Manches braucht seine Zeit.

Nutze deine Kontakte

Beziehungen und Kontakte können Wunder bewirken.

Vielleicht kennst du jemanden, der oder die bei einem Verlag arbeitet?
Oder jemanden kennt, der jemanden kennt …?

Scheue dich nicht, deine Kontakte auch zu nutzen und herumzufragen. Im schlimmsten Fall kann dir nicht weitergeholfen werden, aber vielleicht kommst du auf deinem Weg hin zur Buchveröffentlichung so auch ein Stück weiter.

Durchhalten zahlt sich aus

Es kann dauern, bis du den passenden Verlag gefunden hast. Und es ist sicher manchmal frustrierend, schon wieder keine Antwort oder nur eine Absage zu erhalten.
Wenn du aber irgendwann doch dein gedrucktes Buch in den Händen hältst, rückt all dies in den Hintergrund.

Manchmal dauert die Buchveröffentlichung eben etwas länger.
Falls du Zeitdruck hast oder dein Buch zeitnah veröffentlichen möchtest, könnte auch Selfpublishing eine Option für dich sein.

Hast du ein Projekt, das zu meiner Spezialisierung passen könnte? Oder benötigst du eine Beratung? Dann melde dich gerne direkt bei mir. 🙂

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